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40 weitere Schulen im Landesprogramm „Medienkompetenz macht Schule“
Das 10-Punkte-Programm der Landesregierung „Medienkompetenz macht Schule“ geht in die zweite Runde. „40 weiterführende Schulen haben sich in dem Auswahlverfahren 2008 für das Programm durchgesetzt und erhalten eine zusätzliche technische Ausstattung in Höhe von 40.000 Euro sowie weitere Unterstützungsmaßnahmen für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Insgesamt 78 weiterführende Schulen aus dem ganzen Land hatten sich mit guten und teilweise sogar ausgezeichneten Medienkonzepten dafür beworben“, teilte Bildungsministerin Doris Ahnen heute mit. Bis zum Jahr 2011 wird die Landesregierung insgesamt zehn Millionen Euro in den Ausbau der Medienkompetenz von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und Eltern investieren. In mindestens 200 weiterführenden Schulen soll die technische Ausstattung, die prinzipiell von den Schulträgern finanziert wird, mit Landesmitteln aufgestockt werden. Die neu in das 10-Punkte-Programm aufgenommenen Schulen erhielten bei dem landesweiten Bildungsforum für Informations- und Kommunikationstechnologien in Schulen „iMedia“ am 8. Mai im Mainzer Theresianum die Bewilligungsschreiben, kündigte die Ministerin an.
2007 war das 10-Punkte-Programm, das aus Effizienzgewinnen durch die im Innenministerium angesiedelte „Zentralstelle IT-Management, Multimedia, eGovernment und Verwaltungsmodernisierung“ gespeist wird, mit zehn Pilotschulen gestartet worden. Am 5. März dieses Jahres hatte Bildungsministerin Ahnen dann auf der CeBIT in Hannover den Startschuss für das Bewerbungsverfahren 2008 gegeben. Aufgrund der vielen sehr guten Einsendungen wurde die Zahl der Schulen, die 2008 Jahr in das Programm aufgenommen werden, von ursprünglich geplanten 30 Schulen auf 40 erhöht. „Für die Schulen, die trotz dieser Erweiterung in diesem Jahr nicht zum Zuge gekommen sind, gibt es selbstverständlich die Chance, sich im nächsten Jahr erneut zu bewerben“, betonte Doris Ahnen.
Das Landesprogramm ziele allerdings über die konkrete Unterstützung einzelner Schulen hinaus, so die Ministerin. So seien bereits etliche Maßnahmen, die sich an alle Schulen richten, auf den Weg gebracht worden. Beispielsweise seien bereits mehr als 300 Jugendmedienschutzberaterinnen und -berater ausgebildet worden, die in ihren Schulen als Expertinnen und Experten zur Verfügung stehen. Bis Ende des Jahres 2009 solle es allen rund 1700 rheinland-pfälzischen Schulen ermöglicht werden, mindestens eine Lehrkraft hierfür weiterzuqualifizieren. Darüber hinaus stünden allen Schulen eine zentrale Agentur zur Vermittlung von Referentinnen und Referenten für Elterninformationsveranstaltungen und ein Fördertopf zur Organisation solcher „Medienkompetenz-Elternabende“ zur Verfügung. „Auf diesem Weg sollen die Aktivitäten von Schulen und Eltern in der Medienerziehung stärker und besser aufeinander abgestimmt werden“, sagte Doris Ahnen. Da andererseits das Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen in ganz erheblichen Umfang von Gleichaltrigen bestimmt werde, unterstütze das Land auch die Ausbildung von „Medienscouts“, also älteren Schülerinnen und Schülern, die in ihrer Schule durch Kommunikation, Information und Beratung ihr reflektiertes Medienwissen an ihre Altersgruppe und jüngere Schülerinnen und Schüler weitergeben. „Mit diesem Gesamtbündel an Maßnahmen beschreiten wir einen erfolgversprechenden Weg bei der Verbesserung der Medienkompetenz junger Menschen“, ist sich die Bildungsministerin sicher.