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Ahnen: 10 Millionen Euro zusätzlich für mehr Medienkompetenz
In doppelt so vielen Schulen wie bislang vorgesehen können in Rheinland-Pfalz bis zum Jahr 2011 die technische Infrastruktur verbessert sowie die Förderung der Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern und Eltern intensiviert werden. „Deutlich mehr als 300 Schulen können in den Jahren 2009 und 2010 neu in das Landesprogramm ,Medienkompetenz macht Schule’ aufgenommen werden und davon profitieren. Möglich wird dies durch zusätzliche Finanzmittel in Höhe von 10 Millionen Euro aus dem bundesweiten Konjunkturprogramm II“, unterstrich Bildungsministerin Doris Ahnen. Bis zum 3. April könnten sich Schulen mit ihren medienpädagogischen Konzepten um eine Teilnahme an dem Programm bewerben.
Im Frühjahr 2007 hatte die Landesregierung das Landesprogramm „Medienkompetenz macht Schule“ gestartet. Mit Landesmitteln von 10 Millionen Euro sollte das Programm bis zum Jahr 2011 an mindestens 200 Schulen die Voraussetzungen in der Medienerziehung verbessern. „Durch die Mittel aus dem Konjunkturprogramm kann die Erweiterung des Programms sehr viel massiver ausfallen. Bis 2011 können nun insgesamt rund 400 weiterführende Schulen einen Laptopwagen, ein pädagogisches Netzwerk und zusätzliches Knowhow erhalten. Ich hoffe, dass sich jetzt viele Schulen mit innovativen Konzepten an dem vereinfachten Antragsverfahren beteiligen“, unterstrich die Ministerin.
Im Rahmen des Programms „Medienkompetenz macht Schule“ seien bereits mehr als 600 Jugendmedienschutzberaterinnen und -berater, die in ihren Schulen als Expertinnen und Experten zur Verfügung stehen, ausgebildet und Lehrkräfte im Umgang mit den neuen Technologien und dem Medieneinsatz im Unterricht weiterqualifiziert worden. Da das Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen in ganz erheblichen Umfang von Gleichaltrigen bestimmt werde, fördere das Landesprogramm auch die Ausbildung von „Medienscouts“, also älteren Schülerinnen und Schülern, die in ihrer jeweiligen Schule ihr reflektiertes Medienwissen an ihre Altersgruppe und jüngere Schülerinnen und Schüler weitergeben. Darüber hinaus stünden für die Schulen eine zentrale Stelle zur Vermittlung von Referentinnen und Referenten für Elterninformationsveranstaltungen sowie Fördergelder zur Organisation von „Medienkompetenz-Eltern- abenden“ zur Verfügung.